PHILIPPE REY (WIEDER) IM GEMEINDERAT WETTINGEN.
Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann. Darum habe ich mich nach dem Verkauf meines Unternehmens (manrey Übersetzungen GmbH, Inhaber Philippe Rey und Georges Manouk), nach motivierenden Kommentaren vieler Freunde, darunter meinem ehemaligen Turnlehrer am Lehrerseminar Wettingen Walter Hunkeler und nach reiflicher Überlegung entschlossen, für das Amt des Gemeinderates zu kandidieren. Nun bin ich es, seit Januar 2014. Und es goht no meh!
Ich bin bereit. 25 Jahre lang habe ich in der Region Wettingen Arbeitsplätze geschaffen. Die Nachfolgeregelung des eigenen Unternehmens konnte ich rechtzeitig in die Wege leiten, ManRey Übersetzungen ist in neuen Händen. Meine Söhne (Timo, Biophysiker Dr. ETH, Luca, Kunsthistoriker Uni ZH) sind erwachsen. Meine 40 Jahre lang bewirtschaftete Alp im Onsernonetal habe ich vor einigen Jahren (inklusive allen Motorsägen und Heugabeln) den Söhnen übergeben
Philippe Rey kann steuern - wählen Sie ihn in den Gemeinderat
Ich habe als Politiker mittlerweile Erfahrung gesammelt, unzählige Projekte initiert und umgesetzt und mich im Team des Gemeinderates nach bestem Wissen und Gewissen eingebracht. Bis 2017 amtete ich als Vorsteher Ressort Bildung, Leiter Task Force Heilpädagogische Schule HPS; Präs. Musikschulkommission; Schulraumplanung; Leiter Ausschuss Schulsozialarbeit SSA; Vorstand BBB (Berufsbildung); Vorstand zB (KV-Schule) Baden; Präs. Präventionskommission; Präs. Stiftung J&F Probst. Seit Januar 2018: Vorsteher des Ressorts Gesellschaft, Sport, Kultur. Dazu gehören die Gemeindebibliothek, Stiftungsrat Kulturwegstiftung, Stiftungsrat Kurtheater Baden-Wettingen, Präs. Einbürgerungskommission, Präs. der Kommissionen „Kulturkommission“, „Kinder und Jugend“, der neu ins Leben gerufenen „Fachgruppe für Altersfragen“, „Sportausschuss“, zuständig/verantwortlich für de schnällscht Wettiger/in, Wettiger Fasnacht, „Herbstfest“ (vormals Altersnachmittag genannt), Sportlerehrung, family.punkt, regionale Integration, Gluri Suter Huus, alle 200 Vereine in Wettingen, Freiwilligenarbeit, Integration, usw..
Ich bin weder fehlerlos noch unbescholten. Aber ich habe einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, einen eigenen Charakter und sicherlich keine Nullachtfünzehn-Ansichten. Ich bin weder Mitglied einer Partei. Ich trage keine Krawatten. Ich bin parteilos, aber nicht neutral. Wer mich kennt, weiss, dass ich meine Meinung offen äussere. Als Gemeinderat tue ich dies im Sinne des Gemeinwohls, selbstverständlich. Wie alle Schweizerinnen und Schweizer hatte ich in meinem Leben einige Hochs und Tiefs und ich weiss, wo in diesem Dorf die Schuhe drücken. Mein Vorteil dabei: Keine Lobby quetscht mich, keine Interessengruppe piesakt mich, keine Religion zwickt mich, keine Partei zwackt mich. Ich bin nur ein politisch interessierter Bürger, der seit 40 Jahren in Wettingen lebt und die Zukunft mitgestalten möchte.
Ich war nie Kopfnicker, Mitläufer oder Softie. Ich habe unzählige Vereine in Wettingen gegründet, mitgegründet oder mitgestaltet, etwa als Präsident vom Quartierverein Altenburg, Mitgründer Verein Kino Orient, Kinderkrippe Chinderschlössli, Präsident Seminarturnverein STV Wettingen, Gründer Genossenschaft Kanzlerhäuser, ich war ein Jahrzehnt lang Vorstand der Ateliergemeinschaft Spinnerei, Gründer Sportverein Kanzlerflosse usw. Meine Meinung ist mittlerweile auch national gefragt: zum Beispiel war ich Mitglied Jury „Swiss Photo Award“ ...
Das Leben ist hart, aber unfair und ja, manchmal habe ich grosse Lust auf grobe Flüche.
Gopfertorinomoll. Während dem Studium habe ich im Jelmoli Klos gereinigt. Jahrelang. Das war nicht schön, aber es musste sein. Ich weiss, dass das Leben voller Widersprüche ist, und dass man sich seinen Weg suchen muss. Statt jedoch die Faust im Sack zu machen, habe ich überall da angepackt, wo ich etwas bewirken und ändern konnte. Das ist in Wettingen möglich, und so soll es auch bleiben. Jahrelang habe ich im Ausland gelebt und gearbeitet – das hat mich Wettingen noch mehr schätzen gelernt. Ich weiss, dass jede Münze zwei Seiten hat, dass es nicht immer nur schwarz oder weiss gibt. Ich bin ein bisschen grün, aber ich fahre auch gerne Töff. Ich bin ein bisschen rot, aber der Sozialstaat geht mir zu weit. Ich bin ein bisschen schwarz, aber ich könnte nie als Papst kandidieren. Ich weiss um die Knappheit unserer Ressourcen – schon seit 1984, übrigens: ich habe jahrelang an einem alltagstauglichen Solarmobil mitgearbeitet und weiss, dass Alternativen nicht so einfach zu finden sind. Kurzum: Ich weiss, wo Gott hockt, ich habe Bodenhaftung und dennoch grosse Träume für meine Umgebung. Das hatte ich immer schon. Ich liebe Wettingen und ich will als Gemeinderat weiterhin etwas bewirken.
Wählen Sie mich wieder. Ich werde alles Menschenmögliche dazu beitragen, unser Dorf noch attraktiver mitzugestalten.
In unserer westlichen modernen, hochtechnologischen und komplexen Gesellschaft gibt es eine Vielzahl von mehr oder weniger formalen Gruppierungen, die am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und auf dieses Einfluss haben: Staat, Verbände, Vereine, Kirchen, Unternehmen, Parteien und diverse Körperschaften des öffentlichen Rechts sowie eine unüberschaubare Zahl anderer Nicht-Regierungs-Organisationen, Tools, und ja, auch Social Media. Während sie allesamt einst mit dem Ziel ins Leben gerufen wurden, im positiven Sinne für das „Gemeinwohl“ zu sorgen, dem Individuum Raum zu verschaffen und gleichzeitig strukturelle Vorteile zu generieren, bewirken ebendiese Gruppierungen eine zunehmende Abkehr vom Bewusstsein für das Kollektive. Einer der Gründe ist das zunehmend abhanden gekommene Verantwortungsbewusstsein.
Ausser beim Zappen vor dem Fernseher, beim Stammtischgespräch oder beim Konsumieren ist die kausale Beziehung des Einzelnen zu einem Handlungsergebnis immer weniger feststellbar. Selbst beim aktiven Papierbündeli machen, Glasrecyclen oder Velo-statt-Auto-benutzen ist man zunehmend verunsichert, ob das überhaupt einen Einfluss auf irgendwas hat oder nicht. Und für den Rest ist man ja eh versichert. So wird Verantwortung zunehmend abgegeben an andere. Sollen die es richten. Tun sie es dann nicht, ist man nicht selber schuld und trägt daher auch keine Verantwortung. Leicht einsichtig wird das Problem bei der Politik. Einst ein Privileg für Wenige, sind wir im Begriff, diese Freiheit wissentlich abzugeben zugunsten eines kurzfristigen Denkens. Politik ist doof, die in Bern machen sowieso was sie wollen, alle kennen sie, keiner mag sie: die Politikerinnen und Politiker. Ihre hervorstechenden Merkmale sind jedem politisch Interessierten hinlänglich bekannt. Unsere Politiker, so heisst es auch 2013 in Wettingen, seien unfähig und entscheidungsschwach, mit den drängendsten Problemen würden sie nicht fertig und Visionen hätten sie auch keine. Von der Gesellschaft und ihren Anliegen hätten sie sich abgekoppelt und ohnehin nur ihr eigenes Wohl oder das einer Partei, einer Lobby oder einer spezifischen Interessengruppe im Kopf. So einfach ist das jedoch nicht.
Jeder Bürgerin, jedem Bürger, der sich für ein politisches Amt einsetzt, gebührt nicht nur Respekt, sondern auch Achtung, denn er oder sie ist willens, ebendieses verschwindende Bewusstsein für Verantwortung zu übernehmen, sich zu exponieren und für einen relativ bescheidenen Lohn viel zu leisten. Politische Führung ähnelt beinahe der Quadratur eines Kreises, Politiker müssen sich gleich ein ganzes Bündel verschiedenster, miteinander bisweilen auch kollidierender Fertigkeiten aneignen. Sie brauchen Entscheidungskompetenz und müssen Probleme wie Lösungswege rasch erfassen können, wozu ein feines Gespür für das richtige Timing, Selbstvertrauen und Entschlussfreude notwendig sind.
Im September 2013 besteht die grossartige Möglichkeit, Einwohnerrat, Gemeinderat und Gemeindeamman zu wählen. Treffen Sie Ihre Wahl, schreiben Sie Ihre Kandidatin, Ihren Kandidaten auf den Wahlzettel und vergessen Sie nicht, Philippe Rey in den Gemeinderat zu wählen. S’muess öppis goh, gopf!
Jeden Tag begegnen wir ihm, wir benutzen ihn bei jeder Gelegenheit, besonders in der Schweiz ist er sehr beliebt: der Konjunktiv. Während am deutschen Kiosk nach der klaren Aussage „einen Kaugummi, den Spiegel und ein Wasser bitte“ sofort eine Handlung erfolgt, quält sich die Schweizerin mit „hätten Sie mir ...“ herum. Der Konjunktiv aber, auch Möglichkeitsform oder Subjunktiv genannt, (engl. subjunctive mood, frz. Subjonctif) der häufig bei Wünschen, Bitten und Aufforderungen sowie in der indirekten Rede angewendet wird verunsichert, wirkt zögerlich. Warum könnten, wenn Sie können?
Zögernde Formulierungen lösen Skepsis und Misstrauen aus. Oder, wie Wilhelm Busch (1832 – 1908) meinte: In der Regel folgt auf Wenn/ Erst ein So und dann ein Denn. Genau dies wollte ich schon mein ganzes Leben lang vermeiden – und habe mich darum entschlossen, Gemeinderat zu werden. Als Gemeinderat muss man von Amtes wegen einen Bogen um den Konjunktiv machen und sich jede Woche mit einer klaren und selbstbewussten Ausdrucksweise entscheiden: für dies, gegen jenes, und dies in einem kollegialen Umfeld von 7 Gemeinderäten/innen, die alle am gleichen Strick ziehen: für Wettingen nämlich. Nix wenn, würde, könnten, wären, würden, möchten. Kurzum: Ich bin zwar noch nicht lange im Amt, und eigentlich dürfte, sollte, möchte ich erst nach 4 Jahren eine Bilanz ziehen, doch schnell ist die Zeit, kurz das Leben, und drum sei es an dieser Stelle gesagt: wer sich für und in der Politik engagiert, kann auch etwas bewirken.
Philippe Rey für das Bulletin des Quartierverein Langenstein Altenburg, 2015
Als ich 1975 das Stück „Let it be“ spielte, dauerte es zwei Minuten, bis ein Klavierlehrer ins Klavierzimmer stürmte, den Klavierdeckel zuwarf und mich zu zwei Nachmittagen Putzdienst verbrummte. Schreck! Das sei Tschessmusik, und damit mache man das Klavier kaputt. Musiklernende sind heute besser dran.
Zunächst ist musikalische Toleranz selbstverständlich geworden. Ob Oper, Loveparade, Tonhalle oder Rockfestival – erlaubt und gefördert wird fast alles, was musikalische Klänge generiert, am Radio, im Internet und in den Musik- und Instrumentenläden hat jede Sparte ihren Platz. In diesem Sinne haben Musiklernende die Qual der Wahl – sofern sie diese denn suchen. Denn mittlerweile hat der Konsum von Musik dem Spielen von Musik längstens den Rang abgelaufen. Zum Teil ist das gesellschaftliche Umfeld hierfür verantwortlich, denn das Fach Musik hat bei Eltern, Schülern und Politikern einen zunehmend geringen Stellenwert: Stunden werden gestrichen, Lehrpersonen müssen Räume organisieren, das Fach Musik wird abgewählt oder nicht mehr angeboten. Musikalische Sozialisation beschränkt sich zunehmend auf den Konsum eines kleinen Ausschnittes populärer Musik. Da wird die Rolle einer Musikschule zunehmend wichtig. Wettingen hat eine seit mehr als 25 Jahren bestens funktionierende Musikschule und ist stolz darauf. Wir laden Sie ein, sich ein Bild von der MSW zu machen und sich inspirieren zu lassen. Vielleicht besuchen Sie wieder einmal ein Konzert, schicken Ihre Kinder zum Musikunterricht oder, wer weiss, nehmen wieder einmal die unter dem Bett verstaute Gitarre hervor und zupfen an den Saiten. Es ist mittlerweile auch nicht mehr verboten, Rock&Roll zu spielen.
Philippe Rey, Präsident der Musikschulkommission, für den „Schulspiegel“, 2015
Seit der Klostergründung ist in Wettingen das Thema Musik omnipräsent. Bereits die Zisterzienser sangen innig Choräle. Ebenfalls im Zusammenhang mit dem Kloster entstand der Schweizerpsalm (französisch Cantique suisse), die Nationalhymne der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Das Lied wurde 1841 von Alberich Zwyssig, einem Zisterziensermönch des Klosters Wettingen, zu einem Text von Leonhard Widmer komponiert. Zwyssig wählte den Messegesang Diligam te Domine (auf Deutsch: «Ich will Dich lieben Herr») und gab ihm den heute bekannten Namen Schweizerpsalm. Im Jahre 1961 beschloss der Bundesrat, dass der Schweizerpsalm als eine unverwechselbare und rein schweizerische, man könnte sagen rein Wettinger Schöpfung anzuschauen sei und deshalb als provisorische Nationalhymne zu gelten habe. Nach einer Probezeit sprachen sich sechs Kantone gegen und zwölf für die neue Hymne aus, während sieben für eine verlängerte Probezeit plädierten. 1965 wurde der Schweizerpsalm vorläufig als Nationalhymne anerkannt. Zur Erinnerung:
Trittst im Morgenrot daher, seh’ ich dich im Strahlenmeer, Dich, du Hocherhabener, Herrlicher! Wenn der Alpenfirn sich rötet, Betet, freie Schweizer, betet! Eure fromme Seele ahnt – Gott, den Herrn, im hehren Vaterland.
Doch Wettingens Musikleben ist auch in anderen Bereichen aktiv gewesen – und bis heute geblieben: Von 1931 bis 1973 hat Karl Grenacher die musikalische Ausbildung der Wettinger Seminaristen geprägt und damit eine ganze Generation von Lehrern auf höchstem Niveau gebildet. Als Gründer der „Wettinger Sommerkonzerte“ war er zudem von 1935 bis 1983 verantwortlich für mehr als 300 Konzerte. Darüber hinaus war Grenacher ein begabter Pianist und begleitete Sängerinnen und Sänger wie Ilona Durigo, Helene Fahrni, Agnes Giebel, Hedi Graf, Elisabeth Zinniker, Ernst Häfliger, Arthur Loosli, Juliues Patzak und viele andere. Bis heute (wo das Seminar allerdings Kantonsschule heisst) hat diese musikalische Tradition nicht nachgelassen. Oliver Schnyder, Pianist mit internationalem Renommee, war Kantischüler in Wettingen, der Gitarrist Martin Pirktl auch, die Violonistin Franziska Frick ebenfalls. Eine ganze Reihe berühmter Jazzmusiker ging daraus hervor, etwa Ueli Angstmann, Urs Blöchlinger, Christoph Baumann usw. Es war deshalb nicht erstaunlich, dass man vor 25 Jahren beschloss, in Wettingen eine eigenständige und von Baden unabhängige Musikschule zu gründen. Eine Arbeitsgruppe (Schulpflege, Bezirksschule und Gemeinderat) schlug vor, eine eigene Musikschule zu gründen. Das vom Einwohnerrat am Dezember 1989 genehmigte Reglement wurde von Heiner Studer geschrieben. Nach der Genehmigung durch den Einwohnerrat bezeichnete die Schulpflege Dr. Franz Hard als ihren Vertreter in der Kommission, und er präsidierte 1990 bis 2009 die MSK. Mittlerweile ist die Musikschule ein Vierteljahrhundert alt – 25 Jahre lang Musikschule, 500 bis 800 Schülerinnen und Schüler, das ist viel Musik....
Text für Jubiläumsbroschüre 25 Jahre Musikschule
Erlauben Sie mir, dass ich etwas aushole.
1. Zwei Einleitungen
Eine ETH Studie (basierend auf einer Untersuchung von 1500 Sportvereinen / Studie von Lamprecht Murer Stamm) besagt auf Seite 31: „Die Individualisierung und der Wertewandel führen zu einer Abnahme von Gemeinsinn und sozialen Bindungen. Die Menschen wollen lieber alleine Kegeln oder Schwimmen als in einer organisierten Gruppe. Wer will und kann sich noch jeden Dienstagabend in der Turnhalle treffen? Die Bevölkerung ist polyaktiv geworden und stets auf der Suche nach Neuem“.
Am 17.7.2015 erschien im Bund ein Interview zum Thema Vereinssterben, in dem auch der CVP Präsident Darbelley zitiert wird. Der Soziologieprofessor Markus Freitag meint da: „Musikvereine und Chöre haben in den letzten Jahren verbreitet Mitglieder verloren.“ Der Grund: „Starre Strukturen ohne Mitspracherecht wirken oft abschreckend.“ Soviel zu Strukturwandel und Zeitgeist in der Schweiz. Nun zu Wettingen:
2. Drei Wettinger Realitäten
Im Juni 2014 musste ich der Tambourenvereinigung Wettingen schreiben, dass es leider nicht möglich und leider auch nicht unsere Aufgabe sei, für Mitglieder zu werben.
Am 21. April 2016 stand in der AZ zu lesen: „Untergang mit Pauken und Trompeten. Die Spielgemeinschaft Würenlos/Neuenhof, die 2005 aus der Fusion der Musikgesellschaften Würenlos und Neuenhof entstanden war, löst sich auf.“ Warum? Mitgliederschwund.
Im Herbst 2015 wurden die musikalischen Aktivitäten der Jugendmusik Wettingen eingestellt und das Korps aufgelöst. Warum? Mitgliederschwund.
3. Vier Argumente zum „Postulat Zukunft der Blasmusik“
Aus dem selben Einwohnerrat, der am 15. Oktober 2015 mit 25 gegen 20 Stimmen beschloss, den Musikschule-Budgetposten Nr 2140.4231.00 um 33'500 Franken zu reduzieren, ja teilweise von den selben Leuten, kommt jetzt nach dem Motto „besorgte Eltern“ und „Freunde der Blasmusik“ der absolut unmusikalisch formulierte Wunsch, die Musikschule solle sich doch bitte um die Zukunft der Blasmusik kümmern. Da lachen die Trompeten!
a) Die Schule verwahrt sich dagegen, dass ihr inhaltlich Aufträge erteilt werden. Man stelle sich vor: der Sanitärverband bittet die Werklehrer, man solle doch mehr Röhrli biegen damit das Interesse am Beruf Sanitär wächst? Der Trachtenverein bittet die Lehrerinnen um mehr Jodeln damit der Verein Nachwuchsprobleme lösen kann? Der Musiklehrer solle mehr trümele damit der Tambourenverein mehr Mitglieder erhält? Die ABB bittet, darum, mehr Mathematik an der Oberstufe zu lehren, damit der Ingenieurnachwuchs gewährleistet bleibt? So geht das nicht, meine Damen und Herren.
b) Aber: Das Postulat wird entgegengenommen, weil Musikbildung in Wettingen im allgemeinen sowie im besonderen bezüglich Blasmusik wichtig ist. Dass dem so ist, beweist der Umstand, dass schon seit 2010 ein Leistungsvertrag zwischen Musikschule und Jugendmusik bestand...
c) Das Musikkorps ist gestorben, offenbar mangels Interesse wurde es auch nicht wiederbelebt. Aber: wenn es möglich ist, einen genauen Leistungsumfang zu definieren, wenn genügend interessierte Jugendliche gefunden werden können, wenn eine geeignete Lehrperson zur Verfügung steht und vor allem: wenn dieser Einwohnerrat unserem Budget folgt, dann können wir in der Musikschule ein Pilotprojekt lancieren und unser Bestes geben, um der Blasmusik bei der Zukunftsgestaltung behilflich zu sein. Nebst dem üblichem Auftrag notabene, den anderen 800 Schülerinnen und Schülern den gewünschten Instrumentalunterricht zu bieten. Es gibt ja auch noch Schlagzeug, Gitarre und einige andere Instrumente...
d) Wenn alles rund läuft, inklusive Stellenausschreibung, Genehmigung durch das Volk im November usw, dann, nur dann kann die Musikschule Ensemble-Unterricht mit Schwerpunkt Blasmusik anbieten. Aber erst ab Schuljahr respektive Schulbeginn 17/18.
Wir erarbeiten ein Konzept, ein Budget und den Leistungsumfang und werden das zu gegebener Zeit budgetieren. Wenn es dann so weit ist und vorgelegt wird, bitte ich um Zustimmung fürs Budget der Musikschule. Musik ist Trumpf, und Blasmusik gehört dazu. Es lebe die Blasmusik.
Liebe Alle. Der Gemeinderat entbietet allen einen sommerlichen und sonnigen Gruss.
Letztes Jahr an dieser Stelle habe ich über Kopf, Herz und Hand geredet. Anlässlich der letzten Poesie-Sitzung im Gemeinderat haben wir darum folgendes Gedicht entwickelt. Es geht um eine Welle: Die Limmat-HPS-Welle ! in 33 Zeilen
Ohne Wort, ohne Wort,
rinnt das Wasser immerfort.
Andernfalls, andernfalls,
gäbe es nichts anderes als
Wüste, Lärm und ein Geschrei
Und das wäre auch nicht neu.
Dieses zeigt, dieses zeigt,
dass das Wasser besser schweigt.
Hingegen möchte ich an dieser Stelle
Berichten über eine Welle, eine Ma-Ma-Welle.
Die Limmat – und das wissen wir –
Hört niemals auf, nicht gestern und nicht hier.
Es gibt jedoch zwei Flüsse, die die Mühle
HPS getrieben haben, mit Gefühle!
Und drum, an dieser Stelle,
berichte ich von ebendieser Welle.
Margrit und Madlen, die beiden,
mussten manchmal leiden:
Für die HPS, die Kinder und Wettingen.
Doch durften sie auch singen,
lachen, heilen, herzen
rechnen, schwitzen, scherzen.
Viele viele Jahre, Ehrewort
Trieben sie der Schule Wasser, immerfort!
SPF, HPS, Gemeinderat und mehr
Wir danken alle sehr!
Für Einsatz, Engagement und alle Wellen,
die Ihr geschlagen habt, Ihr Elle-n.
Danke, Dank heisst dieses Wort,
mit dem wir an Euch denken, immerfort.
So gehet nun dahin, und bleibet munter,
im Wissen, dass das Wasser runter,
und weiter fliesst, die Limmat runter.
Carissimi auditores, carissimae auditrices
Reverendissime magistratus
Civitas Wettingensis
vobis gratulationem facit maximam,
quia vos omnes
optime
et optimis viribus
et optimis honoribus
perfecistis examina.
Maxima virtute,
maximo studio,
maxima assiduitate opus erat.
Itaque vobis attribuitur maturitatem:
maturitatem et animi et audaciae.
Sed re vera vobis notum est:
Vita nostra multa nobis examina praebebit.
Unum solum examen praestitistis.
Quod vobis honori est:
Hodie vobis est bibendum et cantandum.
Hic dies festus sollemniter celebrandum est.
Meum est officium
vobis portare ac dare praemia –
optimae qualitatis causa.
Quod praemium maximo honore est
et vobis et civitati Wettingensi.
Nam Maris Stella in hac domo lucet et lucebit in temporibus futuris
ad honorem nominis Wettingensis
et discipulorum eius.
Sed advenient examina permulta in vita:
Et in his prosit vobis
verbum monasterii Wettingensis
quod est: NON MERGOR.
Ich gehe nicht unter!!!
Dieses Vertrauen wünsche ich Ihnen allen!
Für Nichtlateiner:
Liebe Zuhörer, liebe Zuhörerinnen
Verehrte Behörden
Die Gemeinde Wettingen gratuliert euch von Herzen
Weil ihr alle
Bestens
Und mit besten Kräften
Und mit allen Ehren
Die Prüfungen bestanden habt.
Die grösste Anstrengung,
grösster Eifer,
grösste Ausdauer waren nötig.
Deshalb wird euch die Reife verliehen, die Reife sowohl des Geistes als auch des Mutes.
Aber in Tat und Wahrheit wisst ihr es auch:
Unser Leben bringt uns viele Prüfungen.
Bloss eine habt ihr eben bestanden.
Das gereicht euch zur Ehre:
Heute sollt ihr trinken und singen.
Dieser festliche Tag soll feierlich begangen werden.
Meine Rolle ist es
Euch zu bringen und zu überreichen den Preis - für höchste Qualität.
Dieser Preis ist eine grosse Ehre sowohl für euch als auch für die Gemeinde Wettingen.
Denn der Stern über dem Meer leuchtet in diesem Haus und wird in Zukunft leuchten zu Ehren
des Namens Wettingen und zu Ehren seiner Schüler.
Aber es werden viele Prüfungen kommen im Leben:
Und in diesen soll euch nützen der Wahlspruch des Klosters Wettingen:
Er lautet: Ich gehe nicht unter!
Der Preis der Gemeinde Wettingen für die besten Maturaprüfungen:
20,5 Punkte: Henning Zhang, G4A
20,0 Punkte: Tabea Künzler, G4C
Der Preis der Gemeinde Wettingen für die beste Fachmaturaprüfung:
15,0 Punkte: Fiona Rachelly, F4A, FM Pädagog
Ich sammle keine Tulpenzwiebeln
Sammeln ist kein philosophisches Thema. Schliesslich sammeln wir alle. Die einen sammeln
Facebook-Freunde, die anderen Damenschuhe, wiederum andere Steinchen aus den Ferien
oder gar Oldtimer-Fahrzeuge.
Es gibt in der Schweiz ein Froschfigurenmuseum, ein Moulagenmuseum, ein
Teddybärenmuseum, ein Falschgeldmuseum. Während aber das Sammeln von Geld als feine
Sache gilt, bezeichnet man das Sammeln von Briefmarken als veraltet, das Sammeln von
Aktien als erstrebenswert, das Sammeln von Schneckenhäusern als kindisch, das
Aufbewahren von Jagdtrophäen als verwerflich, das Horten von Kafferahmdeckeli als prollig
und das Sammeln von Strapsen als Pfui. Es wurden Unmengen von Büchern gefüllt mit
Kommentaren und Analysen darüber, was ein Sammler ist, alle versehen mit einem
Kommentar, der von Naserümpfen über Verachtung bis Respekt und Ehrfurcht reicht. Kurzum:
wer sich als Sammlerin oder Sammler outet, der kriegt automatisch und ungefragt Senf aufs
Sammlerherz geschmiert. Ich aber bin ein Sammler.
Ich sammle oft intrinsisch, meist vernunftswidrig, immer neugierig, sehr emotional und vor
allem: leidenschaftlich. Noch nie haben mich Kommentare in meinem Sammeln beeinflusst,
denn ich weiss, dass Kommentare nur von jenen abgegeben werden, die selber nicht sammeln.
Ich sammle Schlümpfe. „Wie – du sammelst Schlümpfe?“ Ja genau. Ich sammle Bordeaux-
Weine. „Oha, das geht aber ins Geld.“ Ich sammle Messer. „Aha. Schlitzt du damit Menschen
auf?“ Ich habe Briefmarken gesammelt, Münzen und Zündholzschachteln, ich habe so oft das
Bravo Heft gekauft und gesammelt, bis der mannsgrosse Old Shatterhand mein eigen war. Vor
allem aber sammle ich Kunstwerke. Seit ich 15 bin.
Ich sammle Papierarbeiten. Ihre Faszination liegt in ihrer Unmittelbarkeit. Eine Zeichnung lässt
sich nicht so einfach korrigieren, ist vielmehr ein direkter erster Ausdruck der künstlerischen
Ideen, mit ihrem Abstraktionsvermögen ein unmittelbarer Ausdruck des künstlerischen Impetus.
Ein Aquarell lässt sich nicht überpinseln. Tusch lässt sich nicht vertuschen. Ich wehre mich
dezidiert gegen Aussagen wie „Das Sammeln zeitgenössischer Kunst ist das Zusammenspiel
und Ergebnis von meist wohlüberlegten Entscheidungen, die im Laufe mehrerer Kunstkäufe
getroffen werden“. Ich sammle nicht, um Mehrwert zu generieren – da kann ich ja gleich Aktien
kaufen. Kunst ist für mich nur in dem Sinne ein Investitionsgut, als es meine eigene Welt
bereichert und ich gehe da mit dem verstorbenen, legendären Kurator Jean-Christophe
Ammann einig: «Kunst ist etwas, das man nie aufheben kann. Sie ist mit der Menschwerdung
identisch. Kunst ist eine absolute Notwendigkeit.». Meine Bilder erfreuen, bewegen,
verunsichern, bestärken, begleiten mich. Für mich sind Leute, die aus Investitionsgründen
sammeln Ohrenkäufer, Rankinggläubige, Hitparadenfollower, Spekulanten, aber keine
Kunstliebhaber.
Ich frage nicht nach Ranking, ich pfeife auf Strömungen, Konzeptkunst finde ich langweilig, ich
kaufe mit dem Herz, mit den Sinnen und es interessiert mich überhaupt nicht, ob ich damit
bezüglich Kunstmarkt richtig oder falsch liege. Die zu oft erwähnten Gigagalerien mit einer
Milliarde Umsatz, die kranken Börsenberichte über die so genannten „Art Basel Highlights“, die
Milliardenumsätze der Marketingspezialisten Damian Hirst und Jeff Koons – sie alle erinnern
mich an die Tulipmania, die in den dreissiger Jahren des 17. Jahrhunderts grosse
Teile der niederländischen Bevölkerung in Tulpenzwiebel-Zocker verwandelte:
Adlige, Bauern, Investoren, Fischer, Seeleute, Lakaien, Schornsteinfeger
bezahlten bis zu 100'000 Franken für eine Tulpenzwiebel. 1637 wie heute aber
hatten diese nichts mit den anderen 99 Prozent der Sammlerinnen und
Sammler gemeinsam, rein gar nichts – ausser, dass die Medien sowohl damals
wie heute auf diese seltsamen Auswüchse reagierten und nur darüber
berichteten.
Mag sein, dass ich zu einer aussterbenden Rasse gehöre – immerhin aber bin ich mit meiner
Einstellung Teil eines jahrhundertealten Kunstverständnisses des Bildungsbürgertums und
fühle mich ganz wohl dabei. Ausser dann, wenn ich wieder einmal mein Budget strapaziere und
unbedingt ein spezielles Werk kaufen möchte – und dafür mein Auto verkaufen muss, was auch
schon geschah. Als Sammler mit weniger als 1000 Werken weht mir allerdings ein rauer Wind
ums Gemüt. Auktionshäuser und Kunstmessen suggerieren, dass nur der ein richtiger
Sammler ist, der auch mal eine Million für einen Steinhaufen hinblättert. Museumsdirektoren
kuschen vor der Macht der Spitzenpreise. Das Internet übertrumpft Erlesenheit durch Ubiquität,
Apps wie Artsy, artnet, artprice sind die wahren Entscheidungshelfer, Fachhochschulen pflegen
keinen Diskurs mehr, sondern pumpen belanglose Künstler aus ihren Hallen und Jurys wissen
nicht mehr, was sie tun. Kunstkritiker sind ausgestorben, berichtet wird nur noch über Events,
über Promis beim Kunstkauf und ausufernde Parties.
Was dabei vollkommen vergessen geht: 95 Prozent der Menschheit waren noch nie in der
Oper, noch nie im Theater oder noch nie in einer Galerie. Jene Minderheit aber, die sich dafür
interessiert, tut dies aus Leidenschaft. Und von denen sind wohl 99 Prozent (der Galerien und
Sammler) Kunstliebhaber und Kunstvermittler – und haben mit Investitionsgütern nichts am
Hut. Von den allerallermeisten Sammlern, die ich kenne, sind die meisten wie ich:
leidenschaftlich unterwegs.
Philippe Rey
Schiisst mi aa
Es begann als Shooting von sieben stolzen Vätern. Der junge Fotograf Felix Wey, frisch ab New Yorker Fotoschule, wurde 1989 engagiert, um an einem kalten Wintermorgen irgendwo im Limmattal sieben Babies und sieben junge Papas zu portraitieren. Er hatte sich als Hausfotograf des Zirkus Monti bewährt und war, wie man in der Retrospektive feststellen kann, definitiv der Richtige für diese schwierige Aufgabe. Immerhin: 1989 ist das Jahr der Wende: Die Berliner Mauer bricht, Appenzell erlaubt das Frauenstimmrecht. Vor allem aber: 1989 werden sieben Kinder geboren und damit sieben Männer zu stolzen Vätern gemacht. Die sieben Glorreichen – ein Ereignis! Wissen Sie, es gibt Leute, die sind wahnsinnig wehleidig, die sich bei jedem, erlauben Sie den Ausdruck, bei jedem Furz ins Bett legen. Die sieben Glorreichen nicht. Sie sind hart.
Von 1989 bis 2009 wurden jedes Jahr am ersten Sonntag des Dezember, immer um 10 Uhr, immer auf selben Platz und stets mit der gleichen Aufstellung vom gleichen Fotografen Fotos der sieben Glorreichen geschossen, die 1989 geboren wurden. Sie kamen bei guter und bei schlechter Laune, mit oder ohne Grippe, und sie wären wohl auch bei Pest und Cholera gekommen. Dabei ist bis heute nicht definiert, ob nun die ebenfalls auf den Fotos erscheinenden Väter, oder ob die 7 Kinder die Glorreichen sind.
Es begann also damit, dass sich alle 7 Väter mit ihren 7 Kindern im Halbkreis aufstellten – wie das Plakatfoto beim Film „Die glorreichen Sieben“. Der Fotograf machte Faxen, die Stimmung war aufgeheitert, danach tranken alle eine heisse Schokolade und man vereinbarte, im nächsten Jahr die Aktion zu wiederholen.
Jahr um Jahr ging das weiter – wenn auch nicht reibungslos. In einem Jahr erlitt eine der Glorreichen einen Beinbruch. Sie wurde im Rollstuhl hergekarrt. Ein Jahr später litt einer an Röteln, er wurde im Taxi hergefahren, das Foto wurde geknipst und er legte sich wieder ins Bett. Mehrmals musste der eine oder andere noch aus dem Bett gezerrt werden. Mit beginnender Pubertät waren nicht mehr alle Kinder motiviert, sich in eisiger Kälte fotografieren zu lassen: „Schiisst mi aa.“ „Ha Grindweh, gang allei.“ „Muess ich unbedingt?“ „Nei, scho wieder?“ „Affechelti, gopf.“ Selten zwar, aber hin und wieder fielen solcherlei Kommentare, doch wurden sie geflissentlich mit Motivationstechniken, aber auch Gruppenzwang, Solidaritätsstress und teilweise gar Bestechungsmassnahmen weggeputzt.
Der Aufwand, alle 15 Personen für eine Stunde zu mobilisieren, wuchs auch aus anderen Gründen von Jahr zu Jahr. In einem Jahr war plötzlich eine Baustelle da, wo das Shooting hätte stattfinden sollen, in einem andern Jahr hatte man uns einen Käsestand hingepflanzt. Einmal waren die Schneeflocken riesig, einmal herrschte Nebel, einmal pralle Sonne, und im nächsten Jahr Glatteis. Einer der Glorreichen musste kurzfristig aus Dresden hergeflogen werden, er hatte den Termin vergessen. Einer hatte in einem Jahr heftigen Durchfall, er trug einen langen Mantel und war nervös. Einer verschob dafür zwei Jahre nacheinander einen Flug an eine wichtige Messe in Miami um einen Tag. Und doch: einundzwanzig Shootings fanden lückenlos statt, 2018 das 22.
Mehr als einmal waren die Mütter der sieben Glorreichen entweder solidarisch mit den Glorreichen, oder froh um einen halben Tag Ruhe, oder eifersüchtig und versuchten, das Projekt zu verhindern, oder aber sie kopierten es. Nicht selten aber, und dafür gebiert ihnen Dank, übten sie Druck auf die Glorreichen aus, um den Termin zu retten. 15 Personen auf den Punkt zu bringen, jeden ersten Sonntag im Dezember, um 10 Uhr, 20 Jahre lang, und schliesslich noch einmal, am 9. Dezember 2018 – das bedingt sackweise Motivationspulver, meterstarke Nerven, reihum Unterstützung und vor allem abgrundtiefe Geduld.
Das Projekt wurde nach 30 Jahren mit einer umfangreichen Ausstellung 2019 im historischen Museum Baden abgeschlossen.